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Demnächst auch in Deutschland: Das „Immer im Herzen-Projekt“

Das „Immer im Herzen-Projekt“ wurde 2015 in den Niederlanden gestartet. Es wurde extra für Kinder mit einer unheilbaren Krankheit und ihre Familien entwickelt. Das Projekt hat sich inzwischen in den Niederlanden bewährt, indem es vielen betroffenen Familien hilft auf konstruktive und kreative Art mit Trauer umzugehen.

Sowohl Kinder, Eltern, Geschwister als auch Kinderärzte, Kinderkrankenpfleger und andere Professionals äußern sich nur positiv und begeistert über dieses Projekt. 

Box & Website

Zu dem „Immer im Herzen-Projekt“ gehört eine Box und eine Website. Beide wurden anhand von Untersuchungen zu den Bedürfnissen von betroffenen Kindern und ihren Eltern zusammengestellt. 

Die Box und die Website können:

  • Mut machen, 
  • Energie und Halt geben,
  • Dem Kind und seiner Familie helfen, schöne und wertvolle Momente und Erinnerungen zu schaffen, zu sammeln und festzuhalten, wenn sich der Abschied nähert.

Was ist in der Box?

  • Materialien, die zu kreativen Aktivitäten und zum Äußern von Gefühlen anregen. Z.B. ein Tages- und Aktivitätenbuch, ein Poster, auf dem man selber die Handabdrücke der Familie anfertigen kann, duftenden Massageöle und noch viel mehr. 
  • Tipps und Informationen, die auf das Kind und seine Situation zugeschnitten sind.

Was findet man auf der Website?

  • Informationen die sich auf das Kind selbst und auf den Umgang mit der Krankheit beziehen. Z.B.:  Welche Auswirkungen könnte eine Krankheit auf den Kontakt mit der Familie und mit Freunden haben? Oder auch mit der Schule, mit Pflegenden und Ärzten? Wie geht man mit Gefühlen um, die man vielleicht noch nie zuvor hatte? Wie macht man sich die Zeit im Krankenhaus so angenehm wie möglich? Usw.
  • Ein digitales „Bücherregal“ mit Tipps zu Büchern zum Thema. Alle sorgfältig auf die Informationsbedürfnisse des Kindes oder der Eltern zugeschnitten.
  • Aktivitäten: Man kann z.B. eine digitale Karte an jemanden senden oder eine virtuelle Kerze für jemanden anzünden.

Was ist anders als bei anderen Trauer-Projekten?

  • Nach dem Prinzip: Trauer fängt an ab der Diagnose und nicht erst nach dem Versterben eines Kindes.
  • Das Kind kann selbst entscheiden, welche Aktivitäten und Informationen zu ihm passen. Es gibt also keine „Hausaufgaben“. Das Kind und die Familie werden eingeladen, sich mit Themen, die zwar nicht einfach, aber leider relevant sind, spielerisch auseinanderzusetzen.
  • Die Box und Website enthalten keine Materialien, Bilder oder Informationen, die mit einer Religion verbunden sind: So ist das „Immer im Herzen-Projekt“ zugänglich für jedes Kind und jede Familie. Für alle Menschen, egal, was sie glauben oder nicht glauben, für Alle, die mit einer unheilbaren Krankheit eines Kindes konfrontiert sind.

Demnächst auch in Deutschland

Seit November 2020 ist eine Projekt-Gruppe des KinderPalliativTeams-Südhessen damit beschäftigt, alle niederländischen Texte der Box und der Webseite ins Deutsche zu übersetzen und eine deutsche Version des ganzen Projekts zu entwickeln. Der Plan ist, ab Herbst 2021 die Immer-im-Herzen-Boxen den betroffenen Familien in Hessen zur Verfügung zu stellen. Auch das Entwickeln der deutschen Website wird geplant. Nach einer Pilot-Phase im Bundesland Hessen, wird das größere Ziel sein, das Immer-im-Herzen-Projekt im ganzen deutschen Sprachraum anbieten zu können

Letzte Hilfe Kurse für Kinder und Jugendliche

Letzte Hilfe für Kinder und Jugendliche vermitteln Basiswissen und Orientierung sowie einfache Handgriffe für die Begleitung schwerstkranker Menschen.

Kinder und Jugendliche lernen, was sie für ihre Mitmenschen am Ende des Lebens tun können.

Das Wissen um LETZTE HILFE und Umsorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen muss (wieder) zum Allgemeinwissen werden.

Anmeldung unter:

kinder@palliativteam-frankfurt.de

Ansprechpartner: Dr. Sabine Becker und Holger Fiedler 069/9593200810

Projektleitung: Dr. med. Georg Bollig, PhD, MAS Palliative Care, DEAA

Würdezentrum Frankfurt, KinderPACT Hamburg, KinderPalliativ Südhessen

Foto anklicken:

Für wen? … alle Kinder ab 8 Jahren

  • in Schulen
  • Konfirmanden
  • Kommunion
  • andere Kinder – und Jugendgruppen

Warum für Kinder?

Kinder sind auch betroffen

Kindgerechte Aufbereitung

Berücksichtigung kindlicher Bedürfnisse

Kein Thema, über das Erwachsene gerne mit ihren Kindern sprechen

Kursinhalte

Das kleine 1×1 der Sterbebegleitung

Reflexion über die Normalität des Sterbens als Teil des Lebens

Mögliche Beschwerden die Teil des Sterbeprozesses sein können

Mögliche kindgerechte Handlungsoptionen

Wir überlegen gemeinsam, wie man Abschied nehmen kann und besprechen unsere Möglichkeiten und Grenzen

Auf Kinder ausgerichtete regionale Unterstützungsangebote im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer

WICHTIG:

Die Lerninhalte werden altersentsprechend angepasst und spielerisch von speziell für diese Themen ausgebildeten Kursleitern in 4 x 45 min vermittelt

Der Kurs ist kostenfrei und wird über Spenden finanziert.

“Tiergestützte Therapie mit Labradorhündin
Paula und Herrchen Dr. Joachim Pietz”

Die Aufgaben eines Therapiebegleithundes:
  • Positive Gefühle wachrufen und eine neue Art von Beziehung

    anbieten

  • Fokus der Aufmerksamkeit verschieben
  • Etwas Schönes erleben
  • schmusen
  • streicheln
  • entspannte ruhige Atmosphäre
  • Kontakt erleben
  • Kontaktliegen für das Erleben von Wärme, Atmung,

    basale Stimulation

  • Selbstwirksamkeit
  • Beruhigen und Trost spenden
  • Aktivieren, Motivation für Bewegung und Kommunikation
  • Symptome lindern durch Entspannung
Hier klicken für mehr Informationen :

Newsletter Juli 2018

Bildercollage erstellt von Mia Röhrig (12)